Food-Trends in Österreich 2025
2025 bringt für die Gastronomie neue, spannende Möglichkeiten, da Gäste nachhaltige Werte, regionale Zutaten und innovative Konzepte zunehmend schätzen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen die wichtigsten Trends des Jahres 2025 und wie Sie sie nutzen können, um Ihren Gästen eine moderne und authentische Erfahrung zu bieten.
Generell zeigen sich global aktuell starke Veränderungen: Menschen gehen häufiger auswärts essen, sei es zu alltäglichen oder besonderen Anlässen. Im Jahr 2024 gaben 48% an, regelmäßig Restaurants zu besuchen, ein Anstieg im Vergleich zu 38% im Vorjahr. Bei besonderen Anlässen wuchs die Zahl auf 75%.
Rückbesinnung auf Tradition und regionale Zutaten
Ein starker Trend ist die Rückkehr zu regionalen und saisonalen Zutaten. Gäste bevorzugen authentische Gerichte mit kurzen Transportwegen, die lokale Produzenten unterstützen. Klassiker wie Maultaschen, Rinderbraten und Knödel werden dabei oft mit modernen Akzenten serviert. Saisonale Zutaten und eine bewusste Auswahl der Lebensmittel rücken in den Fokus: Wildkräuter, heimische Beeren und Fischarten wie Forelle oder Saibling bieten den Gästen ein tiefes Erlebnis der Natur und Region.
Auch die Präsentation lokaler Käsesorten, von Alpkäse bis Emmentaler, verleiht Speisekarten 2025 eine unverkennbare Identität und schafft ein besonderes Erlebnis, das Regionalität und Authentizität betont.
In einer zunehmend produktiven Welt wächst der Wunsch nach Entschleunigung und einem einfacheren Lebensstil. Restaurants, die regionale Zutaten und vereinfachte Gerichte präsentieren, sollten diesen Trend aufgreifen und damit authentische Erlebnisse schaffen. Die Kombination von Tradition und Nachhaltigkeit wird durch die sorgfältige Auswahl von Zutaten wie Wildkräutern und heimischen Beeren unterstrichen, und die Bedeutung von Herkunft wird hervorgehoben.
Gesundheit und Wohlbefinden im Fokus
Gäste erwarten zunehmend Angebote, die Wohlbefinden und Gesundheit unterstützen. In der Speisekarte finden fermentierte und nährstoffreiche Zutaten, wie Sauerkraut und geräucherter Essig, ihren Platz, da sie die Verdauung fördern und wertvolle Probiotika liefern. Die Nachfrage nach „No-Low“-Getränken, also alkoholfreien oder alkoholarmen Alternativen, bleibt hoch – Getränke wie naturbelassener Apfel- oder Birnencider oder pflanzliche Gemüse-Cocktails bieten eine geschmackvolle Ergänzung. Auch ayurvedische Einflüsse wie Moringa oder Kurkuma schaffen eine moderne Note und passen zur gesundheitsbewussten Ausrichtung vieler Gäste.
2025 rücken weitere Zutaten in den Fokus, die gesundheitsbewusste Gäste ansprechen, wie der zeremonielle Kakao, natürlicher Champagner oder Moringa. Diese natürlichen Zutaten betonen die Verbindung zu einem bewussten Lebensstil und schaffen einzigartige, wohltuende Geschmackserlebnisse.
Gemeinsam genießen, auf individuelle Weise
Restaurants gestalten das Restauranterlebnis zunehmend flexibler und passen sich den Bedürfnissen an, sei es gesellig oder individuell. Der Trend der Individualisierung nimmt Fahrt auf, sodass sich Gäste in unterschiedlichen Szenarien wiederfinden: Ob beim intimen Dinner, am Gemeinschaftstisch oder in einem haustierfreundlichen Bereich – die Restauranterfahrung ist vielfältiger denn je.
Beispiele für maßgeschneiderte Gästeerlebnisse:
- Themenabende und Club-Dinner: Veranstaltungen wie Fondue-Abende oder Weinverkostungen schaffen eine intime Atmosphäre, bei der Gäste die Möglichkeit haben, ein Stück Kultur zu erleben und neue Menschen kennenzulernen.
- Chef’s Tables und offene Küchen: Gäste schätzen Geschichten rund um das Essen. Ein Chef’s Table bietet Gelegenheit für Einblicke in die Zubereitung, bei denen Köch:innen ihre Kreativität direkt mit den Gästen teilen können.
- Familien- und haustierfreundliche Bereiche: Immer mehr Restaurants schaffen Raum für familienfreundliche Erlebnisse und haustierfreundliche Zonen. Gerichte wie Spätzle oder Knöpfli mit regionalem Gemüse sind ideal für jüngere Gäste und bieten ein entspanntes Erlebnis für die ganze Familie.
Zusätzlich wird eine persönliche Interaktion immer wichtiger. Köch:innen treten aus der Küche heraus, um Gerichte direkt zu servieren und den Gästen Einblicke in den kreativen Prozess zu geben. Diese individuelle Betreuung schafft eine authentische Verbindung und sorgt dafür, dass die Gäste das Essen intensiver erleben.
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Kulturelle Vielfalt und neue Geschmackswelten
Internationale Einflüsse kombinieren sich immer häufiger mit regionalen Traditionen. Gäste sind offen für neue Geschmackserlebnisse und kreative Kombinationen, wie z.B. Rösti mit asiatischem Furikake oder Bowls, die mit ayurvedischen Gewürzen verfeinert sind. So entstehen Gerichte, die bekannt und exotisch zugleich wirken und zu einem Geschmackserlebnis einladen.
Die kulinarischen Trends für 2025 greifen dabei auch zunehmend auf Zutaten zurück, die tief mit der deutschen Esskultur verwurzelt sind und gleichzeitig internationale Aromen einfließen lassen.
Beispiele sind die Champignons, Apfel/Birnen-Cider, lakto-fermentierter, geräucherter Essig und der schon erwähnte zeremonielle Kakao. Solche Zutaten fördern nicht nur die geschmackliche Vielfalt, sondern bieten Gästen ein breites Spektrum an kulinarischen Abenteuern.
Auch bei Desserts zeigt sich 2025 Mut zu Neuem: Kreationen wie Schwarzbrot-Eis oder Waldbeeren-Sorbet greifen regionale Zutaten auf und überraschen zugleich mit ihrem besonderen Geschmack. Eine kleine Auswahl veganer Dessertoptionen, wie Sorbets oder pflanzliche Milcheis-Variationen, wird bei Gästen zunehmend beliebter.
Was wir 2025 nicht mehr sehen wollen
Gäste schätzen Nachhaltigkeit und Authentizität. Deshalb verschwinden bestimmte Zutaten und Praktiken aus den Speisekarten, die weder nachhaltig noch regional sind:
- Nicht-regionale Zutaten und lange Menüs: Die Gäste bevorzugen eine kleine, saisonale Auswahl. Zu ausufernde Speisekarten weichen einem klaren Fokus auf regionale Gerichte. Avocado und Açai sind aufgrund der langen Transportwege kaum noch gefragt.
- Üppiger Fleischkonsum: Der Trend hin zu pflanzlicher Küche ist ungebrochen. Gäste erwarten vermehrt pflanzliche Alternativen wie Dinkel- oder Emmergerichte, die genauso reich an Nährstoffen sind und regional bezogen werden können.
- Einfache, günstige Präsentationen: Übermäßig kleine Teller und minimalistische Gerichte verlieren an Beliebtheit, da Gäste wert auf eine ausreichende und wertige Präsentation legen.
- Nicht nachhaltiger Fisch: Fische aus bedrohten Beständen oder unsicheren Fangmethoden stehen nicht mehr auf der Karte. Stattdessen kommen heimische Alternativen wie Saibling und Forelle zum Einsatz, die aus verantwortungsvoller Fischerei stammen und den Anforderungen an nachhaltige Speisen gerecht werden.
Gleichzeitig verschwinden 2025 auch bestimmte kulinarische Trends aus den Menüs: 100% alkoholische Optionen, zu stark genutzte Zutaten wie Avocado und Açai, und nicht-saisonale Zutaten werden zunehmend gemieden. Restaurants setzen stärker auf Qualität statt Quantität und reduzieren die Vielfalt, um den Fokus auf eine authentische und nachhaltige Auswahl zu legen.
Die Food-Trends 2025 vereinen Regionalität mit pflanzlichen Alternativen und bieten Gästen gesunde, frische Optionen. Die deutsche Esskultur im Winter 2024-2025 spiegelt Tradition und Offenheit wider, wobei das Interesse an regionalen Produkten und ethnischen Zubereitungen wächst. Gastronom:innen können ihr Angebot durch diese Trends modern und nachhaltig gestalten, unterstützt durch TheFork Manager.